In erster Linie hat mich mein Großvater inspiriert. Er war Arzt in Opladen, und als Kind hatte ich oft die Möglichkeit, ihn bei seinen Hausbesuchen zu begleiten. Dadurch habe ich hautnah erlebt, wie es ist, diesen Beruf auszuüben. Seine Arbeitseinstellung faszinierte mich; er war stets für seine Patienten da, setzte auf Fortbildung, Sorgfalt, Erfahrung und Instinkt, um Menschen bestmöglich zu behandeln – ohne Unterschied zwischen den Patienten. Dies geschah stets mit einem hohen ethischen Anspruch. Er legte mehr Wert auf Wissen, Erfahrung und optimale Versorgung als auf Trends, die sich erst beweisen mussten. Dies passte gut zu meinen eigenen Auffassungen und Werten.

Bereits früh war mir klar, dass ich Arzt werden wollte. In der Schule setzte ich meine Energie sparsam ein, aber als es auf den Medizinertest ankam, bereitete ich mich intensiv vor. So ebnete ich meinen Weg zum Studienplatz. Der Wehrdienst war eine wichtige Etappe, da ich in der zahnärztlichen Abteilung assistierte und einen Eindruck von diesem Beruf erhielt. Die dabei gewonnenen Perspektiven motivierten mich, in Köln Zahnmedizin zu studieren. Die harte Ausbildung prägt mich bis heute, und der Hang zur Präzision, die Fähigkeit zur Improvisation in schwierigen Situationen sowie das Verständnis für die Zusammenhänge bilden mein Fundament.